Das teuflisch dunkle Auge
Die große Angst vor dem Bösen
Ein Patient kommt voll der Angst, er werde mehr und mehr teuflisch. Seit vielen Jahren ist es immer schlimmer geworden und er hat die große Angst, dass er andere Menschen zu schlechten Taten verführen könnte.
Er macht das zwar nicht und seine Gedanken, die ihn quälen, kommen nie zur Ausführung. Aber die Angst ist da, es könnte Wirklichkeit werden. Ich will nicht in Details gehen. Er beschreibt wie immer stärker etwas Dunkles in seine Welt tritt.
Seine psychische Erkrankung besteht seit vielen Jahren. Natürlich gibt es dafür eine psychiatrische Diagnose. Die Medikamente verträgt er immer schlechter und er weiß nicht weiter. Verzweifelt sucht er Hilfe.
Die Fata Morganen der Psyche
Da ich mit Verkennungen vertraut bin, mit den Fata Morganen der Psyche, mache ich meinen Farbentest, bei dem sich Überraschendes zeigt:
Die visuelle Wahrnehmung beider Augen ist gravierend verschieden. Der Unterschied ist deshalb so bedeutsam, weil das linke Auge und beide Augen gemeinsam die Umwelt als hell wahrnehmen, das rechte Auge allerdings die Welt als dunkel erkennt.
Wahrnehmung heißt ja deshalb Wahrnehmung, weil man die Botschaften unserer Sinne und ihre Information als wahre Zeichen deutet. Die Wirklichkeit, die wirkt, ist häufig jedoch eine grundsätzlich andere.
Das Dunkle ist einfach nur dunkel
Das Dunkle, das in die Welt des vom Teufel Gequälten tritt, ist in Wirklichkeit nichts Anderes als eine unterschiedliche Empfindung von Helligkeit, die so stark ist, dass der „Sichtige“ sich das Phänomen nicht anders erklären kann als durch einen teuflischen Einfluss.
Das Dunkle und Bedrohliche kommt von rechts und mag vom Gefühl her wohl auf seiner rechten Schulter sitzen, doch das Dunkle ist einfach nur dunkel.
Die Farbwahrnehmung im Emogramm®
In dem von mir entwickelten Wahrnehmungstest sieht man in den oben abgebildeten drei Emogrammen, jeweils oberhalb der Horizontalen die Farben, die das Auge und das Gehirn als angenehm wählen, die Präferenzen.
Durch den Unterscheid der Wahrnehmung einerseits oder der konträren Wahl und Entscheidung der jeweiligen Hemisphären des Gehirns andererseits, entsteht ein Kontrast und damit zugleich ein Konflikt der Sinne oder der inneren Wahl.
Hell und Dunkel werden zu Gott und Teufel
Wir leben in einer Welt der Deutungen, in einem Schilderwald von Symbolik. Die Symbole, die uns wie grüne, gelbe oder rote Ampeln steuern, sind psychisch so stark besetzt, dass keine Zweifel, keine zwei Möglichkeiten der Auslegung ihrer Botschaften denkbar sind.
Das Symbol trägt seine (eine!) Bedeutung. Doch die Deutung liegt in uns und bei uns sofern wir frei sind in Erkenntnis und Handlung.
Die äußerliche Heterochromie der Iris
Das äußere Heterochromie der Iris ist bekannt. Vielleicht haben Sie selbst schon an einem Menschen oder an Tieren unterschiedlich gefärbte Augen gesehen. - Wie geht es Ihnen beim Anblick von farblich unterschiedlichen Augen?
Das Phänomen innerer Heterochromie
Die seitendifferente Wahrnehmung von Farben in Zuneigung und Abneigung - Sympathie und Antipathie - wurde von mir bereits vor Jahren entdeckt und mit ihren wissenschaftlichen Konsequenzen auf verschiedenen Kongressen und Seminaren vorgestellt.
Hier führt die Spaltung der Wahrnehmung zu einer emotionalen Dissoziation. Neben die Wahrnehmung stellt sich gleichberechtigt eine Falschnehmung. Damit lebt der Betroffene in unterschiedlichen Welten. Hin und hergerissen zwischen zwei Wahrheiten kann er sich nur mehr schwer entscheiden, fürchtet das Eine zu sein oder zu werden und das Andere zu verlieren.
Dann liebt mich Gott also doch? war seine Frage.
Strategien ganzheitlicher Heilung
Natürlich gibt es für asymmetrische visuelle Wahrnehmungen auch körperliche Ursachen, die abgeklärt werden. Wahrscheinlich jedoch wird es um eine gelungene Integration abgespaltener Ich Anteile gehen müssen.
Dafür habe ich einerseits neue Lösungen entwickelt, andererseits kann ich auf den Schatz der Homöopathie zurückgreifen, der solche Zustände fast wortwörtlich beschreibt.
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