Erschöpfung ist mehr als Kraftlosigkeit
Herz - Atem - Energie und Nervensystem
Es scheint keine Frage zu sein, dass Herz, Atmung und Kraft zusammengehören. Nicht umsonst gibt es den Ausdruck der Herzschwäche, der klar aufzeigt, dass ein Herz , das schwach ist, einhergeht mit einem allgemeinen Kraftverlust.
Auch Atmung und Kraft sind logisch verknüpft, denn wer zweifelt daran, dass zu wenig Luft und Sauerstoff zur Erschöpfung führen. Atemlos nach einer starken Anstrengung zu sein, heißt auch kraftlos, denn wer den Atem los ist , der ist auch die Kraft los.
Das Nervensystem steuert sowohl die Atmung als auch die Herzaktion. Diese Steuerung erfolgt vorwiegend über die beiden Antagonisten des Nervensystems: den Sympathikus und den Parasympathikus. Der eine will es schnell, der andere langsam.
Für Spezialisten: das ist natürlich eine ungeheuerliche Simplifizierung aber Vereinfachung darf hier dem Verständnis helfen.
HRV - Die Herzratenvariabilität als Diagnostikum
Das Herz entzieht sich Gott sei Dank unserem Bewusstsein. Müssten Sie es dauernd erinnern, dass es zu schlagen hat, dann wären die Allermeisten wohl schon tot. Abgelenkt, nicht mehr daran gedacht, kein Herzschlag mehr.
Aber es gibt eine kleine - aber feine - Einschränkung. Über die Atmung können wir Einfluss auf unsere Herzaktion gewinnen. Jeder Atemzug bewegt das Herz und kann auch dessen Rhythmus ändern.
Der Herzrhythmus verbirgt einige Geheimnisse und öffnet das Tor zu spannenden Einsichten, die den Patienten zugute kommen.
Atemübungen tanken uns nicht nur mit Sauerstoff voll, sondern sie sind der entscheidende Schlüssel zum sonst mit einem Schloss für uns hermetisch versperrten Nervensystem.